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Woche 11: Praktikum

Wie schon angekündigt hatte ich diese Woche keinen normalen Unterricht, sondern das Praktikum in der Apotheke, wo meine Gastmutter arbeitet, steht an! Um ehrlich zu sein, ist Apothekerin nicht so ganz beim Traumberuf, aber es ist einfach praktisch, wenn man sich sonst nicht so gut auskennt und so hatte ich eine Sorge weniger. Ich werde dort die beiden Wochen davon verbringen, meine Gastschwester, die auch dort ist, hat aber nur eine Woche Praktikum. Das heißt auch, dass ich eine gut halbe Stunde länger schlafen kann und zumindest morgens den Bus nicht mehr nehmen muss, was auf jeden Fall super ist.

Am ersten Tag wurde uns direkt gezeit, wo alles ist und wo man sich Tee machen und Kekse nehmen kann. Unser Überleben war also schon mal gesichert. Danach haben meine Gastschwester und ich den Auftrag bekommen, aus verschiedenen Shampoos, Duschgels und co. Weihnachtskörbe zum verschenken zu machen. Keine wirklich komplexe Aufgabe, das steht fest, aber Spaß hat's trotzdem gemacht - zumindest anfangs. Nachdem wir dasselbe dann aber auch noch mal am zweiten Tag machen musssten, wurde es schon etwas öde.

Am Mittwoch gab es dann eine neue Aufgabe für uns: Es ist viel neue Ware eingetroffen, die wir auf deren Vollständigkeit überprüfen und anschließend mit dem Preis versehen mussten. Danach sollten wir alles in die Regale einsortieren und alles übrige in den Keller bringen. Es war auf jeden Fall spannender als die vorherige Beschäftigung, aber das ließ auch nach dem zweiten und dritten Tag nach. Am Freitag haben wir aber außerdem angefangen, das Schaufenster auszuräumen und neu zu dekorieren, was ich nächste Woche fortsetzen werde. Außerdem hab ich mich Mittwoch mit Sophie getroffen und wir sind wieder zu einem tollen Café gegangen.

Weil ich ja keine Schule hatte, hatte ich auch kein Dance Club oder Athletics, dafür aber immer noch Orchester und Tennis, obwohl das Tennistraining wegen sehr starkem Wind ausfallen musste. Orchester  jedoch hat viel Spaß gemacht und wir sind so langsam an dem Punkt angekommen, wo sich das ganze Stück, das wir momentan hauptsächlich spielen, zusammenfügt und tatsächlich Sinn ergibt. Ein tolles Erfolgserlebnis.

Als dann am Samstag wieder Wochenende war - in letzter Zeit gehen die Wochen so schenll vorbei -, bin ich mit fünf Freundinnen nach Ardmore, ein kleines Dorf an der Küste, gefahren. Das Wetter war zur Abwechslung gar nicht mal so schlecht und perfekt für den Cliff Walk dort, den wir zwei Stunden entlang gegangen sind. Es wurden dort sogar schon mal Wale und Delfine gesehen und ich meine tatsächlich, ich hätte einen gesen - vielleicht war's aber auch nur Einbildung. Danach haben wir den Bus zurück nach Dungarvan genommen und etwas beim Chinesen gegessen, denn im Dörfchen haben wir wirklich nichts gefunden, und abends ging's zurück nach Tramore.

Sonntag war es etwas entspannter - vormittags sind wir zu einem Café mit einem suuuper guten Apfelkuchen gefahren und danach zu ,,The Range", einem riesigen Allesgeschäft, wo wir etwas gebummelt haben und meine Gastmutter Weihnachtsdeko geholt hat - hier sind alle schon in kompletter Weihnachtsstimmung. Später haben wir noch Essen beim Inder bestellt, weil das eigentliche Restaurant geschlossen war, und Fernsehen geschaut, bevor schon wieder die nächste Woche anfängt.