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Woche 12: Sportlich unterwegs

Und schon ist die zweite Woche meines Praktikums vorbei, welche ich auch in der Apotheke verbracht habe. Gleichzeitig Sind nun auch schon drei Monate hier au der grünen Insel vorbei, also drei Viertel! Vor allem der letzte Monat ging einfach soo schnell vorrüber und genau so wenig, wie ich es realisiere, dass ich nun schon drei Monate lang weg von Freunden und Familie bin und super viel erlebe, kann ich es nicht fassen, dass ich sie schon in vier Wochen wiedersehe, worauf ich mich natürlich auch sehr freue.

Aber erstmal ging es bei meinem Praktikum weiter, diese Woche jedoch ohne meine Gastschwester, da sie auf eine andere Schule geht und ihr Praktikum nur einwöchig war. Wie in der vorherigen Woche hab ich weitergemacht mit dem preisen und einräumenvon Produkten, aber am Dienstag konnte ich endlich zum ersten Mal etwas selber verkaufen, worauf ich sehr stolz war. Ich glaub, es war eine Nagelfeile, aber spielt ja auch keine Rolle. Das hab ich unter der Woche dann noch ein paar mal gemacht. Ansonsten sind hier auch alle schon total im Weihnachtsfieber, weshalb ich mit meiner Gastmutter das Schaufenster entsprechend dekoriert habe. Direkt am Montag kam auch meine Geschichtslehrerin vorbei, um mich zu fragen, ob alles klappt - nachdm ih sie erstmal überhaupt nicht wiedererkannt hate, hab ich versichert, dass alles bestens sei.

Wie jede Woche bin ich auch zum Orchester und Tennis gegangen, nur Cellounterricht ist ausgefallen, weil meine Lehrerin zu einem klassischen Konzert gegangen ist. Sie hat mir das ganze auch online gezeigt und meinte, dass es etwas für mich sein könnte (was es war), weshalb ich mit Jette auch spontan hingegangen bin. Es war eine Violinistin und ein Pianist, die eine wirklich gute Auswahl an Stücken hatten und wir haben es sehr genossen. Das witzigste kommt aber noch: Als ich am nächsten Tag wieder in der Apotheke war, sind die beiden reingekommen, um etwas zu kaufen, und ich hatte tatsächlich den Mut hatte zu fragen, ob sie es wirklich sind (läge ich falsch wäre es wirklich awkward gewesen) und wir haben ein Selfie gemacht. War schon cool. Außerdem hab ich wie mittlerweile jede Woche wieder Sophie getroffen und mit ihr in ein Café gegangen, wo sie schon Weihnachtsmuffins hatten (die wir natürlich genommen haben)

Jeden Tag musste ich übrigens in meinem Workexperience Diary eine Seite lang über den Tag berichten, was manchmal ziemlich schwierig war, wenn man fast jeden Tag das ziemlich gleiche macht...naja! Alles in Allem muss ich leider sagen, dass Apohtekerin oder eher gesagt Ladenhelferin wohl nicht ganz mein Tramberuf wird (war es vorher aber auch nicht so ganz), aber die Erfahrungen im Verkauf waren doch schon ziemlich toll (und in jedem Fall besser als Schule)!

Am Wochenende hatte meine Gastfamilie viel zu tun, deshalb hab ich etwas mit Freunden unternommen - Samstag sind Jette und ich mit dem Bus zu anderen Austuschschülerinnen in Dungarvan gefahren, wo wir Fahrräder geliehen haben und auf dem Greenway geradelt sind. Auf dem Greenway bin ich ja auch schon mal mit meiner Schule an einem Activity Tuesday gefahren, nur damals auf einem Teil in Waterford, aber er führt bis nach Dungarvan. Dieses Mal haben wir es etwas weiter geschafft - ganze 50 Kilometer haben wir geschafft und waren somit schon auf der Hälfte nach Waterford! Nach so langer Zeit ohne Fahrradfahren hab ich schon gehofft, dass ich's nicht ganz verlernt hab, aber es ging doch noch irgendwie. Die letzten Kilometer haben sich aber dann wirklich gezogen und die heiße Schokolade in Dungarvan am Ende der Tour haben wir uns wirklich verdient, aber auf ein Fahrrad will ich mich nicht mehr so schell setzen - muss ich ja eh gar nicht (kann ich auch gar nicht, wenn ich hier keins hab).

Sonntag ging es genau so sportlich weiter - schon früh ging es für Jette und mich mit dem Bus nach Cork City und von dort aus mit dem Zug nach Fota Island, wo wir mit einigen weiteren Austauschschüler*innen meiner Organisation Schlittschuh gefahren sind! Wie ewig ich schon  nicht mehr gefahren bin, auch wenn ich das in Zeiten vor der Pandemien in den Saisons recht regelmäßig gemacht hab. Die An- und Rückfahrt war wie letztes Mal auch schon ziemlich lang, aber ich fand es vor allem toll, die Schüler*innen wiederzusehe, die mit mir hier hin geflogen sind  und Geschichten auszutauschen.